Ton-Erik ist vor dem Auftritt extra nochmal über die Bühne gekrochen, hat die Mikros gegen die Monitorboxen gehalten, die Position variiert und hin und her probiert. Keine Rückkopplung. Dann kommen Dangaa und Kasim auf die Bühne, der Beat setzt ein und Rums: RÜCKKOPPLUNG. Erik kommt ins Rotieren, dreht und schraubt am Pult herum, wird aber leider nicht mehr Herr dieses Problems. Egal.
Der Abend ist trotzdem gelungen. Dangaa und Kasim machen Musik, die mitnimmt. Die Texte sind inhaltsstark, der Sound ist außergewöhnlich und was ganz wichtig ist: er ist eigenständig. Man hat das nicht schon mal irgendwo gehört.
Nach zwei Liedern weiß man, Dangaa-und-Kasim-Songs erkennt man als solche. Und das ist schön so. Kasims Sprechgesang ist klar und deutlich. Selbst wenn er das Tempo anzieht, macht er das so dezent, dass auch der ungeübte Zuhörer mitkommt. Dangaas Gesang ist klangvoll und mitreißend. Sie schafft es, den kleinen Raum im Kaffee Burger zum Schwingen zu bringen. Die Gäste wippen angenehm mit, wenn ihre Stimme in den Raum greift.
Das Duo teilt sich genau das, was man teilen sollte, wenn gute Musik herauskommen will. Kasim ist der Beat und Dangaa die Atmo. Zusammen bauen sie das entscheidende: Stimmungen. Den beiden kann man eigentlich nur eins wünschen: Eine anständige Tonanlage, damit auch live das rüber kommt, was vom Band super funktioniert.
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