Es geht bergab, wenn man ins Oderbruch will. Geografisch bedingt. Weit runter. Bis unter den Meeresspiegel. Die Ortungsanzeige des Navis fällt bis auf -4 Meter. Ein verstörender Anblick.
Angesichts der aktuellen Hochwasserlage an der Oder gewinnt das nicht nur an Reiz. Es ist fast etwas bedrohlich. Ganz besonders, wenn man die Ebene durchfahren hat und am Deich ankommt, hinaufklettert und sieht, dass das Wasser des deutsch-polnischen Grenzflusses einige Meter höher steht als das Hinterland.
Trotzdem ist das Bruch immer eine Reise wert. Und wenn es nur ein Tagesausflug ist. Das Land ist so flach, dass man heute schon sieht, wer morgen zu Besuch kommt (Sorry, ein platter Witz…). Herrliche kleine Dörfer und eine Landschaft, in der man sehr gut die Seele baumeln lassen kann. Also: Hinfahren!