Lange hat es gedauert, doch seit Mitte September ist es endlich soweit. Die Folk-Rocker „Mumford & Sons“ haben der Musikwelt nach Jahren der Entbehrung endlich ein neues Album geschenkt. Auch wenn man das Gefühl hat, hier kämen jetzt ganz alte Hasen um die Ecke, sei festgestellt: Es ist erst Album Nummer 2! Bedeutungsschwanger kommt in jedem Fall der Name daher: Babel.
Da ich nicht der ausgewiesene Sprachakrobat des Englischen bin, überlasse ich die detailgetreue und inhaltlich vollständige Textexegese berufeneren Schreibern.
Was mich aber begeistert ist – entschuldigt die Banalität – der Sound! Es wird geschrummelt bis kurz vor die Schmerzgrenze, unvergleichlich gebrüllt und so oft wie variantenreich „aaaaaaah haaaaa haaaaaa“ intoniert, dass es mich beeindruckt, wie der Mumford-Sound unverwechselbar und wiedererkennbar aber auch nach dem fünften Titel alles andere als nervig klingt. Vielleicht dann beim dritten Album. Mal sehen.
Es sind die emotionalen Hymnen, die mich mitreißen. „Broken Crown“ oder „Hopeless Wanderer“ aber vor allem „I will wait“ lassen mich unvermittelt durch die Küche tanzen. Meine unmusikalischen Finger klimpern euphorisch auf der Luftgitarre, der Kopf wippt im Takt und die Füße wollen nicht stillhalten. Das schnelle Spiel der Saiteninstrumente, egal auf welchen Namen sie hören, reißt mich mit. Wunderschön!
Wenn Musik es schafft, in meinem Kopf Bilder zu erzeugen, Erinnerungen wieder hervorzuholen oder dem Alltag eine neue Ausleuchtung zu verpassen, dann bin ich glücklich. Und ich kann sagen: Mumford & Sons legten den Schalter bei mir um.
Schon bei ihrem Erstling „Sigh no more“ mit so großartigen Songs wie „The Cave“, „Little Lion Man“ oder „Awake my Soul“ rissen mich die Jungs von der Insel mit und setzen jetzt mit „Babel“ noch ein ordentliches Stück oben drauf. Danke dafür!
Mein Tipp: Kaufen, hören, toll finden und dann weiterempfehlen! Der Gang zum Online-Shop des Vertrauens lohnt sich!
Einer muss das aber nicht machen. Denn der bekommt die Scheibe von mir geschenkt! Ich hoffe, die Vorfreude steigt.
Das ist wirklich ein sehr gutes Album. Danke für den Tipp. Das Cover-Stück von „The Boxer“ gefällt mir besonders.