Ich bin „happy“ und wohne gern in Frankfurt (Oder)!

Es sind die Widersprüche, die das Leben spannend machen. Wer es gern sehr widersprüchlich hat, sollte eigentlich zu uns nach Frankfurt (Oder) ziehen. Denn während der „FOCUS“ in seiner neuesten Ausgabe feststellt, dass es hier quasi null Lebensqualität gibt, hopsen fast 300 Frankfurter zum Song von Pharell Williams lachend durch die Stadt.

Titelseite der Märkischen Oderzeitung vom 18.3.2014„Die schlechtesten Lebensbedingungen haben laut FOCUS-Ranking die Bewohner von Frankfurt an der Oder“ kann man dieser Tage lesen und sich – wenn man will – in den Chor der Leute einreihen, die gern und oft deutlich machen, wie traurig das Leben am Westufer der Oder angeblich ist. Ich sehe das überhaupt nicht so! Ich bin hier aufgewachsen, habe mein Abitur gemacht und bin nach 9 Jahren Studien- und Arbeitsaufenthalt in Berlin mit Freude und wehenden Fahnen zurückgekehrt.

Denn Frankfurt ist eine schöne Stadt. Hier fühle ich mich wohl, gehe gern spazieren, ziehe meine Kinder groß und schätze, dass ich in Geschäften nach dem zweiten Besuch als Bekannter begrüßt werde. Es gibt ein Staatsorchester, eine Uni, verschiedene Theater und sogar eine gewisse Auswahl, wenn man mal einen Kaffee trinken möchte. Man muss sich nur umschauen!

Deshalb finde ich es auch richtig und absolut unterstützenswert, wenn die „Märkische Oderzeitung“ (kurz „moz“) dieser Tage nicht nur ein Video zum Song „Happy“ von Pharell Williams produziert hat, sondern auch eine Aktion startet, die unter dem Titel „weil ich hier gern lebe“ zeigt, was Frankfurt (Oder) lebenswert macht. Ein schöner Gegensatz zum FOCUS-Ranking.

Da ich zurzeit nahezu rund um die Uhr in der Oderstadt unterwegs bin, werde ich an dieser Stelle in den kommenden Wochen mein Frankfurt (Oder) vorstellen. Auf Instagram kann man schon heute sehen, was mir so ins Auge fällt.

4 Gedanken zu „Ich bin „happy“ und wohne gern in Frankfurt (Oder)!

  1. Simone Peter

    Hallo Claus,
    du spricht mir aus der Seele.Ich wohne seit 1974 in Frankfurt Oder und hatte noch nie das Gefühl, das mir hier etwas fehlt.Die Kulturlandschaft kann sich sehen lassen und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Am Freitag haben wir ein ausgelassen fröhliches Frankfurter Publikum bei Michael Senst-dem Musikkabarettisten- im Kleistforum erlebt.Die Transvokale ist auch jedes Jahr spitzenmäßig. Das man Kultur und Natur so unmittelbar vor der Haustür hat,ist nicht überall zu finden.Kritiker gibt es natürlich überall und vieles ist auch gerechtfertigt.Aber aktiv mitgestalten wollen die Wenigsten.Da ist dann der eigene Garten wichtiger,.Danke für deine positiven FFO -Berichte.Das hat die Stadt endlich mal verdient.
    LG Simone Peter

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  2. Jörg Kotterba

    Hallo, Claus J.,
    kritikkultur.de ist wirklich sehr lesenswert. Zumal ich Auslaufmodell mich fast täglich im Internet-Dschungel ein wenig besser auskenne. Auch Dank Deiner Hilfe. Ich werde hier jetzt regelmäßiger reinschauen und gern auch Werbung dafür machen.
    Alles Gute – Jörg K.

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