Der gestrige Brandanschlag am Berliner Ostkreuz war eine vergleichbar kleine Zündelei mit ziemlich großer Wirkung. Unbekannte legten Feuer und warfen der Berliner Mobilität damit einen schweren Knüppel zwischen die Beine. S-Bahnen fahren bis heute nicht problemlos, der Regionalverkehr war lahmgelegt und – da wurde es für viele potentielle Sympathisanten persönlich – das Internet viel aus.
Just in diesem Medium gab es dann auch ein Bekennerschreiben, dass von den Betroffenen offensichtlich erst einmal nicht gelesen werden konnte. Die hatten ja kein Internet…
Flankiert wurde das Ganze von rund 10 Brandanschlägen, denen in Berlin am letzten Wochenende Autos der oberen Mittelklasse zum Opfer fielen, aber auch der eine oder andere automobile Klassiker in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Was soll man nun aber machen? NATO-Draht um jede Kabelbrücke? Oder sollten die Prenzlberger Knöllchenschreiber des Ordnungsamtes vielleicht des Nachtens einfach mal mit der Ringbahn (sofern diese in Betrieb ist) in den Friedrichshain fahren, um das dort geparkte automobile Privateigentum zu bewachen? Das wäre doch mal was. Dann könnte man sich auch den NATO-Draht sparen.
Toller Artikel. Würde gern mehr Artikel zu dem Thema sehen.