Nun ist sie da, die Energiewende. Alles verspricht toll und gut zu werden: Ab 2022 soll es keine AKWs mehr geben und die dann noch benötigte Energie wird nur noch aus Quellen kommen, die man hoffentlich auch in Kreuzberg unverhauen verteidigen kann.
Aber oh! Es gibt doch noch Probleme. Natürlich ganz kleine. Also eher Problemchen. Nämlich bei der Umsetzung des Ganzen. Und da kommt der heilige Sankt Florian ins Spiel, auf den wohl der Spruch zurückgeht:
„Heiliger Sankt Florian / Verschon mein Haus / Zünd andre an!“
Das schallt uns nun aller Orten entgegen. Egal ob es um neue Standorte für Windkraftanlagen geht, den Bau dringend benötigter Stromtrassen und natürlich ganz besonders bei der Frage nach einem Endlager für den atomaren Restmüll.
Überall gilt: Ja! Machen! Aber bitte nicht vor meiner Tür.
Wie lösen wir jetzt dieses Problem?
Vielleicht so: Ab sofort gilt das „Ich-hab-schon-Prinzip“!
Wo ein Endlager geologisch möglich ist, wird es gebaut. Aber nicht nur an einem Ort sondern mindestens an drein. Die Stromtrassen werden ebenfalls dahin gebaut, wo sie nötig sind. Um sie optisch etwas weniger abstoßend zu gestalten, holen wir einfach Designer mit ins Boot.
Und die Landkreise, die bis dahin verschont geblieben sind, müssen in herausgehobener Position zur Energieproduktion betragen. Ihre Mittel wählen sie selbst. Also Windkraft, Solar, Wasserkraft, Biomasse oder was auch immer.
Und was wäre dann? Vielleicht ja alles gut.
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Gefaellt mir sehr der Blog. Schone Themenwahl.
Ich freue mich, dass man sich schließlich doch geeinigt hat, die Atomkraft außer Betrieb zu setzen und sie mit natürlichen Energiequellen zu ersetzen. Ich bin gespannt wie lange der Staat für die Energiewende braucht. Man muss damit aufhören, die Natur mit Schadstoffen zu zerstören und auch mal an unsere Nachkommen nachdenken. Die Umweltkatastrophe in Japan hat der Regierung endlich gezeigt, dass man das „Restrisiko“ von AKW’s nicht verharmlosen kann. Ich erwarte, dass die anderen Länder genauso schnell ihre AKW’s deaktivieren und wir so nicht mehr in Furcht vor einer Katastrophe leben müssen. Weiterhin gefällt mir, dass auch Firmen wie Knittel die erneuerbaren Energiequellen unterstützen.