Nun ist es fast ein Jahr her, dass uns Sascha Lobo bei der re:publica 12 aufforderte, mehr zu bloggen und miteinander zu interagieren. Ich habe das damals unter die Überschrift „Macht kleine geile Blogs auf!“ gepresst und damit – ein Fingerzeig des Schicksals – meinen bislang erfolgreichsten Blog-Post abgeliefert.
Archiv für den Autor: Claus
DER Blog – Meine Meinung
Da es immer wieder heiße Debatten gibt und weil ich mich in naher Zukunft etwas ausführlicher dem Thema „Blogs“ widmen werde, stelle ich an dieser Stelle einmal etwas fest: Ich sage „der Blog“. Soll heißen: Linguistisch betrachtet ist der „Blog“ für mich ein Maskulinum. Dem Unbeteiligten mag das ziemlich wurscht sein, aber auch ich habe schon die eine oder andere angeregte Diskussion zu diesem Thema geführt. Deshalb hier diese Klarstellung.
Mein Weg zur Klassik
Es ist soweit. Nach Jahren des Haderns und Aufschiebens war ich heute endlich mal wieder bei einem klassischen Konzert. Nicht weil ich meiner Oma oder einem anderen nahen Verwandten eine Freude machen wollte oder weil ein populär-klassisches Programm, wie Beethovens Neunte gegeben wurde. Ich hatte einfach Lust.
Was musste ich dafür tun? Ganz einfach: Losgehen, Karte kaufen, rein setzen und genießen.
Ihr müsst mehr RETWEETEN!
Das ist jetzt kein Betteln um mehr Interaktion auf meinem durchaus sehenswerten Twitter-Profil. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass wir uns in den letzten Monaten immer stärker auf eingefahrenen Pfaden bewegen und gerade auf Twitter immer weniger nach rechts oder links schauen. Es ist in diesem Zusammenhang oft von einer Filterbubble die Rede und mein Eindruck verstärkt sich, dass diese bei vielen von uns ihre maximale Ausdehnung erreicht hat.
ADAC Motorwelt – Kommunikation für die Altpapiertonne
Da greife ich in meinen Briefkasten und bin direkt positiv überrascht. Die „ADAC Motorwelt“ Nummer 3 / 2013 sieht auf den ersten Blick tatsächlich aus wie ein normales Automagazin. Ganze 11 Automobile neuester Bauart zieren das Cover in einer verspielten Collage und wecken bei mir die Hoffnung auf das, was ich von einem Automagazin erwarte: Bilder, Daten und Berichte. Aber weit gefehlt.
Schon die ersten durchblätterten Seiten lassen die freudige Erwartung bereits im Fahrstuhl hinauf zur Wohnung zerplatzen. Die „ADAC Motorwelt“ ist und bleibt ein Magazin für Mitglieder, des großen gelben Automobilclubs, die ihre ersten Fahrversuche noch mit Zwischengas und ohne Servolenkung gemacht haben. Einige sogar ohne Sicherheitsgurt. An uns „jüngere“ Mitglieder hat keiner gedacht. Und will offensichtlich auch keiner denken.
CeBIT 2013 – Neu denken, um weiter zu kommen
Lasst uns nochmal in Ruhe nachdenken. Nachdenken über uns, dieses Internet, unsere Gerätschaften und überhaupt. Lasst uns vielleicht hier und da auch nochmal einen Schritt zurückgehen, um zu erkennen, dass unser gewähltes Tempo für die zur Verfügung stehenden Fähigkeiten vielleicht noch etwas zu hoch ist.
Lasst uns sehen, hören und staunen und uns vielleicht erst einmal über die kleinen Dinge freuen. Dann können wir uns auch wieder überraschen lassen. Auch von Baum-ähnlichen Grün am Stand von Microsoft.
Hurra! Der Frühling ist da!
Da wiehert die Lasagne – „Augstein und Blome“ muss man kennen
Unter all den guten und besseren TV-Formaten möchte ich Euch heute „Augstein und Blome“ empfehlen. Hier fliegen rhetorische Fetzen durch die Luft das es kracht. Es wird verbal gepöbelt, bis ins lächerliche gescherzt oder todernst debattiert.
Ganz großer Meinungsjournalismus!
(Sendung vom 15. Februar 2013)
Kein Leistungsschutzrecht!
Da ich kein Bundestagsabgeordneter bin und auch sonst nur überschaubaren Einfluss auf die Gesetzgebung habe, kann ich das oben stehende Statement dieser Tage auf meinen Blog packen und muss trotzdem nicht mit einem Anruf aus dem großen gelben Haus an der Axel-Springer-Straße rechnen.
Gott sei es gedankt: Ich bin ein kleines Licht.
Mein Europa ist konkret
Wenn ich aus dem Fenster schaue und mich jeden Morgen auf den Sonnenaufgang freue, sehe ich Europa. Ich blicke über die Oder und finde dort kein fremdes Land. Mein Blick findet einen Nachbarn, einen guten Bekannten und wenn unsere Kinder zusammen den Kindergarten besuchen und spielerisch die Sprache des anderen erlernen, sehe ich einen Freund. Dieser Freund heißt Polen. Wie viele Generationen vor mir hätten so etwas gesagt?