Kategorie-Archiv: Gesellschaft

Von Speck und Prüfungen – CDU-Parteitag 2012

CDU-LogoMit knapp 98 % der Stimmen hat der 25. Parteitag der CDU Deutschlands Angela Merkel im Amt der Parteivorsitzenden bestätigt. Ein Rekordergebnis. Unter den Journalisten kursiert wahrscheinlich schon wieder das Wort vom „Kanzlerinnenwahlverein“. Doch das greift zu kurz.

Neben aller Kritik und thematischen Auseinandersetzungen gelingt es der Bundeskanzlerin, die CDU zusammenzuhalten. Allen Unken-Rufen zum Trotz gibt es in der Partei keine ernstzunehmende Kritik oder gar Wechselstimmung. Hier und da gibt es Kreise und Grüppchen die meckern und stänkern. Konstruktiv sind sie nicht.

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Vorschau auf den Parteitag 2012: Was könnte de Maizière sagen?

Vor einem Jahr hielt der Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière beim 24. Parteitag der CDU in Leipzig eine Rede, die vielen Zuhörern in Erinnerung geblieben ist. Unter der Leitfrage „Was ist konservativ?“ blickte er auf die Konfliktfelder des Jahres 2011 und erörterte das christdemokratische Dilemma, des steten Verwechselns von Werten und Instrumenten.

Die gesamte Rede vom November 2011 wurde in „CIVIS mit Sonde“ abgedruckt.

In wenigen Tagen beginnt in Hannover der 25. Parteitag der CDU Deutschlands. Seit Leipzig sind 12 Monate ins Land gegangen und viele neue Themen in den Fokus gerückt. Die Probleme sind im Grundsatz aber die gleichen geblieben. Noch immer tut sich die CDU schwer, den Unterschied von Wert und Instrument zu verstehen.

Aus diesem Grund möchte ich hier nun laut spekulieren, was Thomas de Maizière in Anlehnung an seine grundsätzlichen Worte aus dem Herbst 2011 heute – ein Jahr danach – den Delegierten und Gästen mit auf den Weg geben könnte.

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Schönheit auf den zweiten Blick – Brandenburg mit Dieter Moor

Titelbild des Buchs von Dieter Moor„Lieber einmal mehr als mehrmals weniger“ ist der Titel des neuen Brandenburg-Buches von Dieter Moor. Nach „Was wir nicht haben brauchen Sie nicht“ ist das der zweite Wurf des Neu-Brandenburgers mit schweizerischem Migrationshintergrund. Und es ist wieder sehr gelungen!

Nachdem das Buch nun schon einige Wochen auf dem Markt ist und ich es kurz nach Erscheinen gekauft und verschlungen habe, ist der hauptberufliche Moderator nun auf Lesereise und bringt sein Werk an den Mann und die Frau. Ja, auch in Brandenburg.

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Partizipation – Wir sind neu hier!

Wie sieht sie aus, die gute Debatte im Netz? Gibt es ein Rezept, ein Handbuch oder vielleicht sogar eine Checkliste? Schließlich ist es doch im Grunde ganz einfach: Wir wollen die offene, freie, ehrliche, zielorientierte und für alle Beteiligten gewinnbringende Debatte im Netz. Das sollte doch kein Ding sein!

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Dritte Generation Ostdeutsch

CD-Box "Pittipltsch und Schnatterinchen"Ich bin Ossi. Ob ich das sein will, hat mich bei meiner Geburt keiner gefragt. Stört mich aber auch nicht. Ist halt so. Aber ich bin nicht allein. Wir sind in der Regel zwischen 1975 und 1985 geboren und wir kommen aus dem Osten. Aus einem Land, das DDR hieß. Wir sind die dritte Generation Ostdeutsch.

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Ideologische Zersplitterung und Konsensunfähigkeit

Post-It mit Herz auf einem RolladenWir sind heute ideologischer, als es Manche von uns wahrhaben wollen. Unsere politischen Vorväter wären entweder stolz oder schockiert. Gleichgültig wären sie sicher nicht. Doch wie sehen unsere Ideologien aus? Kommunismus oder Kapitalismus sind es in der Regel nicht mehr. Und auch nur wenige Spezialisten begeben sich genüsslich in die Abgrenzungsniederungen zwischen Stalinismus und Sozialismus. Das wirkt heute alles irgendwie altmodisch. Mindestens 90er.

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„Am Arsch geleckt“ und Maul gehalten

Nein, das wird kein linguistischer Ausflug in die syntaktischen Stellungsvarianten der Verbalgruppe im Deutschen. Dass Bruno Labbadia in seinem Zorn mal fix das Hilfsverb und – oh Gott, oh Gott – das Subjekt weggelassen hat, ist auch nicht Gegenstand dieser Gedanken. Das kann man Kurt Beck immerhin zu Gute halten: Er hatte im ganzen Satz gemeckert.

Ich erhebe jetzt mal wieder den Zeigefinger für die Diskussions- und Kritikkultur.

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Freiheit schöner Götterfunken

Deutsche Nationalflagge auf dem Reichstag in BerlinEs ist wieder soweit. Ein politischer Feiertag steht vor der Tür und wir Deutschen sind meilenweit von der Vorfreude entfernt, die man in den USA am 3. oder in Frankreich am 13. Juli in allen Ecken des Landes spürt. Am 3. Oktober wird in jedem Jahr erneut deutlich, wie sehr wir uns mit einer Identität schwer tun, die über unsere Staatsbürgerschaft hinausgeht: Wir sind Deutsche.

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Ach Gott. Was ist denn jetzt konservativ?

Es wird gerade mal wieder sehr grundsätzlich und bestimmt steht die gesamte Identität der Union auf dem Spiel. Kurz: Es ist ernst. Aber warum? 13 Abgeordnete der Fraktion im Deutschen Bundestag haben sich zusammengeschlossen und fordern mehr Gleichberechtigung für homosexuelle Lebenspartnerschaften. Also die eingetragenen. Wieso machen die das? Weil es des Bundesverfassungsgericht bereits mehr als einmal gefordert hat… Doch das ist nur ein objektiver Grund. Es gibt viele gute andere.

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Hochkantdorf: Manchmal stinkt es gewaltig

Aufzug im HochkantdorfIch dachte, geruchsmäßig wäre ich einiges gewohnt. Zehn Jahre Berlin hatte ich überlebt, wusste was Hundehaufen nach einem Sommerregen anrichten können, kannte zu viele Pinkelecken des gemeinen Wochendendfriedrichshainers und rümpfte in Obergeschossen von BVG-Bussen nur noch selten die Nase. Doch dann zog ich ins Hochkantdorf.

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