Auch wenn der Ort eher der ungeliebte tote Winkel der Innenstadt von Frankfurt (Oder) ist, beherbergt die „Studimeile“ in der Großen Scharrnstraße nun schon zum zweiten Mal ein Kunst-Festival, das sich durchaus sehen lassen kann. „ART an der Grenze“ ist der Name des Spektakels und beim einen oder anderen Programmpunkt vielleicht sogar eine gewollte unterschwellige Botschaft.
Kategorie-Archiv: Kultur
Kino in der Provinz – Massenware oder Filmkunst?
Ja, wir haben ein Kino in Frankfurt (Oder). Und ja, es ist ein CineStar. Doch manchmal wünsche ich mir, hier wäre keine große Kette am Werk sondern ein lokales Unternehmen mit etwas Leidenschaft für das Kino und die Filmkunst. Denn was hier gezeigt wird, ist cineastische Massenware ohne jeden Mut zum Risiko oder gar zur Kunst.
Mein Frankfurt – Gegensätze, die verbinden
Man kann sich in Frankfurt (Oder) natürlich wunderbar über die Bau-Sünden der deutschen Nachkriegsgeschichte aufregen. Wie in vielen anderen Städten Ostdeutschlands wurde die Stadt durch das Ende des 2. Weltkrieges und die darauf folgenden Jahre städtebaulich intensiv geprägt. Überall finden sich Gegensätze. Die spannendsten entstehen, wenn das späte 19. Jahrhundert auf die DDR trifft. Architektonisch gesprochen.
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Ich bin „happy“ und wohne gern in Frankfurt (Oder)!
Es sind die Widersprüche, die das Leben spannend machen. Wer es gern sehr widersprüchlich hat, sollte eigentlich zu uns nach Frankfurt (Oder) ziehen. Denn während der „FOCUS“ in seiner neuesten Ausgabe feststellt, dass es hier quasi null Lebensqualität gibt, hopsen fast 300 Frankfurter zum Song von Pharell Williams lachend durch die Stadt.
„Die schlechtesten Lebensbedingungen haben laut FOCUS-Ranking die Bewohner von Frankfurt an der Oder“ kann man dieser Tage lesen und sich – wenn man will – in den Chor der Leute einreihen, die gern und oft deutlich machen, wie traurig das Leben am Westufer der Oder angeblich ist. Ich sehe das überhaupt nicht so! Ich bin hier aufgewachsen, habe mein Abitur gemacht und bin nach 9 Jahren Studien- und Arbeitsaufenthalt in Berlin mit Freude und wehenden Fahnen zurückgekehrt.
Armin Rohde über Twitter: „Niemand sollte sich gehemmt fühlen“
So weit sind wir schon. Armin Rohde philosophiert im Radio über Twitter und mir geht das Wochenlang nicht aus dem Kopf. Jetzt muss es raus. Es war ein Sonntag im Herbst des letzten Jahres. Wir fuhren mit dem Auto von wo auch immer nach Hause und wie es Sonntags zwischen 14:00 und 16:00 Uhr unser Ritual ist, hörten wir während der Fahrt die „Hörbar Rust“ auf radioeins.
An diesem Sonntag saß dort der Schauspieler und Chef-Charismatiker Armin Rohde, der in seinem unvergleichlichen Tonfall über sich, die Schauspielerei und eben Twitter sprach. Er lieferte bei dieser Gelegenheit einige so zeitlose Gedanken und Zitate ab, die es meinem Erachtens nach wert sind, nochmal verschriftlicht zu werden.
Ein Frankfurter führt Tagebuch. Im Jahr 1914. Ein Projekt.
Das Jahr 1914 ist ein markantes Jahr der europäischen Geschichte. Viel ist in den zurückliegenden 100 Jahren dazu geschrieben und geforscht worden. Doch heute – im Jahr 2014 – gibt es eine weitere Methode, sich diesem Jahr anzunähern. Die gelebte Geschichte.
Swinging Robbie
Es hat ganze 12 Jahre gedauert, bis sich Robbie Williams durchgerungen hat, ein zweites Swing-Album aufzulegen. Im Herbst des letzten Jahres war es endlich soweit, „SWINGS BOTH WAYS“ erblickte das Licht der Welt und wie schon im Herbst 2001 wurde der Release der Platte mit einem Swing-Konzert in London kombiniert. Diesmal im Palladium.
Ja, Robbie Williams ist älter geworden, runder auch. Aber das stört nicht. Selbst die silberne Locke, die sein Haupthaar nun krönt, passt zu ihm, zum Genre und überhaupt: Er hat Spaß. Wie schon bei „Swing when you are winning“. Gerade deshalb fragt man sich spätestens nach dem dritten Song, warum es 12 Jahre brauchte, um wieder die Manschetten-Knöpfe herauszuholen, die schwarze Krawatte umzubinden und nach Herzenslust zu swingen.
ARD-Buffet, ZDF-Soko oder doch die Konstituierung des Bundestages?
Die Wahl vom 22. September hat uns ein neues Parlament beschert. Kein neues Gebäude – der Reichstag macht sich noch ganz gut – aber eine neue Zusammensetzung. Am Dienstag kommender Woche tritt dieser 18. Deutsche Bundestag nun zum ersten Mal zusammen. In der sogenannten Konstituierung werden neben einigen Formalien sowohl der Präsident als auch dessen Stellvertreter gewählt.
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Ein dreifach Tusch für Küppersbusch
Es gibt sie doch noch. Die innovativen TV-Formate. Und das gerade im Vorfeld der Bundestagswahl. Manche sind vielleicht eher verstörend, wie zum Beispiel die Versuche einiger Privater, beim jugendlichen Nichtwähler einen Fuß in die Tür zu bekommen. Doch es gibt auch regelrechte Perlen. Mein Favorit: Der „Tagesschaum“ vom WDR.
Mehrmals in der Woche kommt Friedrich Küppersbusch, der Hans Dampf des deutschen Fernsehgeschäfts, in unsere Wohnzimmer, auf ihre mobilen Endgeräte oder wo auch immer Sie in dieses Internet eintauchen. Der Titel des Formats „Tagesschaum“ macht sofort klar, worum es geht: Ein satirischer Blick auf den 12. 38. oder auch 74. Tag vor der Bundestagswahl.