Kategorie-Archiv: Politik

Netzpolitik geht uns alle an!

Vorbemerkung: Diesen Text habe ich im „KASsiber“ veröffentlicht.

Ich weiß nicht, wo ich Sie jetzt gerade erwische. Ist es der heimische PC, das Mobiltelefon auf dem Weg zur Arbeit oder Ihr Tablet-PC, mit dem Sie beim Kaffee die Nachrichtenlage überfliegen und  gerade den KASsiber lesen. Vielleicht gehören Sie aber auch wie ich zu den Menschen, die PDFs dieses Umfangs vollständig oder in Teilen ausdrucken, weil er sich so einfach besser liest. Wie auch immer. Bekommen haben Sie die Stimme der Altstipendiaten in der Adenauer-Stiftung in jedem Fall über das Internet.

Ein NetzwerkDieses Internet ist aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sei es im Beruf, weil wir fast unsere gesamte Korrespondenz via E-Mail erledigen und unsere im Kopierraum aufgestellten realen Postfächer fast in Vergessenheit geraten. Oder sei es im Privaten, wo wir unsere Erinnerungen und Erlebnisse teilen, die Tagesschau in 100 Sekunden auf dem Mobiltelefon anschauen, Mediatheken auf der Suche nach der letzten Dokumentation durchstöbern oder mit Freunden und Verwandten über Kontinentgrenzen hinweg per Video-Chat in Kontakt bleiben.

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Von Speck und Prüfungen – CDU-Parteitag 2012

CDU-LogoMit knapp 98 % der Stimmen hat der 25. Parteitag der CDU Deutschlands Angela Merkel im Amt der Parteivorsitzenden bestätigt. Ein Rekordergebnis. Unter den Journalisten kursiert wahrscheinlich schon wieder das Wort vom „Kanzlerinnenwahlverein“. Doch das greift zu kurz.

Neben aller Kritik und thematischen Auseinandersetzungen gelingt es der Bundeskanzlerin, die CDU zusammenzuhalten. Allen Unken-Rufen zum Trotz gibt es in der Partei keine ernstzunehmende Kritik oder gar Wechselstimmung. Hier und da gibt es Kreise und Grüppchen die meckern und stänkern. Konstruktiv sind sie nicht.

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Parteitag 2012 – Das Hochamt kann beginnen

Morgen geht der 25. Parteitag der CDU Deutschlands in Hannover los. Wer nicht vor Ort ist, kann das Spektakel im Livestream auf hannover2012.cdu.de sehen, sich bei Twitter das Hashtag #cdupt12 in der Suche speichern oder einfach mir folgen.

Das mediale Geplänkel im Vorfeld dieses parteipolitischen Hochamts war wie üblich und erwartbar. Wenn es um strittige Themen geht, ist die CDU in der Krise oder gar „zerstritten“, wendet sich der journalistische Blick auf die anstehenden Vorstandswahlen, ist das Wort vom „Kanzlerinnenwahlverein“ schnell bei der Hand.

Kurz: In Hannover nichts Neues. Also vermutlich.

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Vorschau auf den Parteitag 2012: Was könnte de Maizière sagen?

Vor einem Jahr hielt der Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière beim 24. Parteitag der CDU in Leipzig eine Rede, die vielen Zuhörern in Erinnerung geblieben ist. Unter der Leitfrage „Was ist konservativ?“ blickte er auf die Konfliktfelder des Jahres 2011 und erörterte das christdemokratische Dilemma, des steten Verwechselns von Werten und Instrumenten.

Die gesamte Rede vom November 2011 wurde in „CIVIS mit Sonde“ abgedruckt.

In wenigen Tagen beginnt in Hannover der 25. Parteitag der CDU Deutschlands. Seit Leipzig sind 12 Monate ins Land gegangen und viele neue Themen in den Fokus gerückt. Die Probleme sind im Grundsatz aber die gleichen geblieben. Noch immer tut sich die CDU schwer, den Unterschied von Wert und Instrument zu verstehen.

Aus diesem Grund möchte ich hier nun laut spekulieren, was Thomas de Maizière in Anlehnung an seine grundsätzlichen Worte aus dem Herbst 2011 heute – ein Jahr danach – den Delegierten und Gästen mit auf den Weg geben könnte.

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Wandel in grün

Sie haben das Fass aufgemacht. Die Grünen sind über Ihren Schatten gesprungen und haben ihr Spitzenduo für die Bundestagswahl 2013 mit einer Urwahl ermittelt. Dieses Verfahren ist in unserer Parteienlandschaft leider noch viel zu ungewöhnlich und allein deshalb gebührt der Partei tiefster Respekt und Anerkennung. Nun wurde ausgezählt. Und was dabei herauskam, kann man schon getrost als grüne Bombe bezeichnen.

Grüne Bürgerlichkeit - Eine Adaption des Logos der Partei "Die Grünen" Weiterlesen

Partizipation – Wir sind neu hier!

Wie sieht sie aus, die gute Debatte im Netz? Gibt es ein Rezept, ein Handbuch oder vielleicht sogar eine Checkliste? Schließlich ist es doch im Grunde ganz einfach: Wir wollen die offene, freie, ehrliche, zielorientierte und für alle Beteiligten gewinnbringende Debatte im Netz. Das sollte doch kein Ding sein!

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Dritte Generation Ostdeutsch

CD-Box "Pittipltsch und Schnatterinchen"Ich bin Ossi. Ob ich das sein will, hat mich bei meiner Geburt keiner gefragt. Stört mich aber auch nicht. Ist halt so. Aber ich bin nicht allein. Wir sind in der Regel zwischen 1975 und 1985 geboren und wir kommen aus dem Osten. Aus einem Land, das DDR hieß. Wir sind die dritte Generation Ostdeutsch.

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Ideologische Zersplitterung und Konsensunfähigkeit

Post-It mit Herz auf einem RolladenWir sind heute ideologischer, als es Manche von uns wahrhaben wollen. Unsere politischen Vorväter wären entweder stolz oder schockiert. Gleichgültig wären sie sicher nicht. Doch wie sehen unsere Ideologien aus? Kommunismus oder Kapitalismus sind es in der Regel nicht mehr. Und auch nur wenige Spezialisten begeben sich genüsslich in die Abgrenzungsniederungen zwischen Stalinismus und Sozialismus. Das wirkt heute alles irgendwie altmodisch. Mindestens 90er.

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„Am Arsch geleckt“ und Maul gehalten

Nein, das wird kein linguistischer Ausflug in die syntaktischen Stellungsvarianten der Verbalgruppe im Deutschen. Dass Bruno Labbadia in seinem Zorn mal fix das Hilfsverb und – oh Gott, oh Gott – das Subjekt weggelassen hat, ist auch nicht Gegenstand dieser Gedanken. Das kann man Kurt Beck immerhin zu Gute halten: Er hatte im ganzen Satz gemeckert.

Ich erhebe jetzt mal wieder den Zeigefinger für die Diskussions- und Kritikkultur.

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Freiheit schöner Götterfunken

Deutsche Nationalflagge auf dem Reichstag in BerlinEs ist wieder soweit. Ein politischer Feiertag steht vor der Tür und wir Deutschen sind meilenweit von der Vorfreude entfernt, die man in den USA am 3. oder in Frankreich am 13. Juli in allen Ecken des Landes spürt. Am 3. Oktober wird in jedem Jahr erneut deutlich, wie sehr wir uns mit einer Identität schwer tun, die über unsere Staatsbürgerschaft hinausgeht: Wir sind Deutsche.

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